
Wie kann man den Effekt messen? *

HRV als Indikator für Balance.
Die Herzfrequenzvariabilität (Heart Rate Variability) hat sich seit den 1960er-Jahren in der Medizin als wertvolles Werkzeug etabliert, um Belastung, Erholung und die Anpassungsfähigkeit des Körpers zu beurteilen.
Sie beschreibt die Schwankungen in den Zeitabständen zwischen den Herzschlägen und zeigt, wie anpassungsfähig das Herz auf innere und äußere Reize reagiert.
Das autonome Nervensystem steuert diese Anpassung über den aktivierenden Sympathikus und den beruhigenden Parasympathikus, insbesondere über den Vagusnerv.
Eine hohe HRV gilt als Zeichen für ein ausgewogenes und flexibles Nervensystem, während eine niedrige HRV oft auf Stress, Erschöpfung oder eine eingeschränkte Regulation hinweist.
Über Mechanismen wie Atmung und Blutdrucksteuerung entstehen fortlaufend kleine Veränderungen der Herzfrequenz, die die HRV messbar machen.
Dadurch lässt sich HRV als einfaches, nicht-invasives Instrument nutzen, um den Zustand und die Balance des Nervensystems zu beurteilen.
HRV als Indikator für Alterung und ANS-Dysbalance
2024
Quintana & Heathers